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Als Auftragsgegenstand werden die Lieferungen, Arbeiten oder Dienstleistungen bezeichnet, die Gegenstand des Auftrages bzw. der Bekanntmachungen eines Öffentlichen Auftraggebers sind. Vergabestellen müssen den Auftragsgegenstand in Bekanntmachungen etc. eindeutig benennen und beschreiben. Insbesondere bei eu-weiten Verfahren wird dies unter Verwendung von sog. CPV-Codes gemacht. Damit wird anstelle von Klartextformulierungen eine Ziffernfolge benutzt, die international interpretierbar ist und sprachunabhängig beschreibt was der Auftragsgegenstand ist.
Zum Beispiel ist der Bereich "Abwasser- und Abfallbeseitigungs, Reinigungs- und Umweltschutzdienste" gemäß CPV mit der Ziffernfolge "90000000-7" codiert.  Hierbei handelt es sich um eine Oberkategorie, die sehr allgemein ist. Deshalb enthält jede CPV-Oberkategorie Unterkategorien, mit denen die Beschreibung weiter spezifiziert werden kann.

Hiermit kann die Suche nach öffentlichen Bekanntmachungen auf spezifische Auftragsgegenstände beschränkt werden. Mithilfe des CPV-Code-Verzeichnisses im Vergabemarktplatz können Kategorien ausgewählt werden, die spezifizieren nach welcher genauen Art von Auftragsgegenständen gesucht werden soll.
Beispiel: Durch die Auswahl des CPV-Codes "90000000-7" wird nur nach Bekanntmachungen im Bereich "Abwasser- und Abfallbeseitigungs-, Reinigungs- und Umweltschutzdienste" gesucht.

Durch Klicken des Aktionselements: "Auswählen" wird der sog. "CPV-Code-Assistent" geöffnet. Hiermit können über eine Baumstruktur die Auftragsgegenstände ausgewählt werden, die im Suchergebnis angezeigt werden sollen (Filter).
In der Tabelle: "Ausgewählte Kategorien" werden alle Kategorien von Auftragsgegenständen angezeigt, die als Filter eingestellt bzw. vorgemerkt sind. In der Tabelle darunter werden alle Kategorien angezeigt, die grundsätzlich ausgewählt werden können. Die Auswahl eines Auftragsgegenstandes erfolgt jeweils über das Aktionselement: "Auswählen".
Ein Klick auf das Aktionselement: "Übernehmen" speichert die Auftragsgegenstandsauswahl temporär und führt den Benutzer zurück in das Modul: "Bekanntmachungen".
Über eine eingebaute Volltextsuche kann anstelle der Baumstruktur auch in allen vorhandenen CPV-Codes nach Stichworten und Code-Bestandteilen gesucht werden.

Eine als Filter eingestellte Auftragsgegenstandkategorie kann wieder entfernen werden, indem das Aktionselement: "Auftragsgegenstand von der Liste entfernen" angeklickt wird (siehe Markierung 5 in Screenshot: "Übersicht Modul Bekanntmachungen). Dieses erscheint nur, solange auch ein Auftragsgegenstandsfilter aktiv eingestellt ist.

Die Eingabe eines Suchbegriffs legt fest, nach welchem Wort bzw. welcher Buchstabenfolge im Datenbestand der Bekanntmachungen gesucht werden soll. Dabei kann das * - Zeichen verwendet werden, wenn nur ein Teil des Suchbegriffs eingegeben werden soll (z. B. Lern*, um nach Lernmitteln zu suchen).
Ein Suchbegriff kann immer in Kombination mit weiteren Filtern angewendet werden.

Im Feld für den Suchbegriff erscheint ein "X", wenn ein Suchbegriff-Filter eingegeben wurde und aktiv ist. Das Anklicken des Aktionselements entfernt alle aktiven Suchbegirffe. Alle Suchbegriffeingaben können auch per Tastatur gelöscht werden.

Öffentliche Auftraggeber müssen bei ihrer Durchführung von Vergabeverfahren bestimmte Regelwerke beachten. Welches Regelwerk angewendet werden muss, richtet sich danach, ob

• eine Bauleistung (VOB), 
• eine Liefer-/Dienstleistung (VOL) oder 
• eine Freiberufliche Leistung (VOF) nachgefragt wird (die VOF findet Anwendung bei freiberuflichen Dienstleistungsaufträgen, die nicht eindeutig und erschöpfend beschreibbar sind).

Weil die Vergabeordnung Bestandteil von Bekanntmachungsinformationen ist, kann auf dem Vergabemarktplatz somit gezielt nach den gewünschten Leistungsarten gesucht werden. Um z. B. einen Suchlauf anzustoßen, der ausschließlich Bekanntmachungen zu Bauleistungen anzeigt, kann der Auswahlhaken entsprechend von "Alle" nach "VOB/A" geändert werden.

Öffentliche Auftraggeber sind in bestimmten Fällen dazu verpflichtet, im Sinne einer transparenten Vergabe über zu vergebende Aufträge zu informieren. Gleiches gilt auch im Hinblick auf die in der näheren Vergangenheit vergebenen Aufträge. Konkret ist gemäß der Vergabe-Regelwerke VOB/A bzw. VOL/A vorgesehen, dass nach Zuschlagerteilung bei Beschränkter Ausschreibung und zusätzlich bei Vergaben nach der VOB bei Freihändigen Vergaben im Sinne einer transparenten Vergabe zu informieren ist. Auch ist vorgesehen, dass im Vorfeld über beabsichtigte Beschränkte Ausschreibungen zu informieren ist.

Weil der Veröffentlichungstyp Bestandteil von Bekanntmachungsinformationen ist, kann auf dem Vergabemarktplatz somit gezielt nach den gewünschten Auftragsarten gesucht werden. Um z. B. einen Suchlauf anzustoßen, der ausschließlich Bekanntmachungen zu aktuellen Ausschreibungen anzeigt, kann der Auswahlhaken entsprechend von "Alle" nach "Ausschreibung" geändert werden.

Das geltende Vergaberecht (in Deutschland) sieht vor, dass öffentliche Auftraggeber ihr Beschaffungsvorhaben eu-weit kundgeben und ausschreiben müssen, sobald ein bestimmter Auftragswert überschritten wird. Bieter aus allen GPA-Staaten dürfen sich an diesen eu-weiten Ausschreibungsverfahren beteiligen. Wird dieser Auftragswert nicht überschritten, erfolgt die Bekanntmachung ggf. nur national.

Weil die Veröffentlichungsweite Bestandteil von Bekanntmachungsinformationen ist, kann auf dem Vergabemarktplatz somit gezielt nach den gewünschten Veröffentlichungsweite gesucht werden. Um z. B. einen Suchlauf anzustoßen, der ausschließlich Bekanntmachungen anzeigt, die deutschlandweit veröffentlicht wurden, kann der Auswahlhaken entsprechend von "Alle" nach "National" geändert werden.

Um Zugriff auf die erweiterten Projektinformationen zu erhalten, muss eine Freischaltung bei der ausschreibenden Stelle beantragt werden. Dies geht über das separate Fenster, in dem die Bekanntmachungsinformationen angezeigt wird (sofern hier im Menüpunkt: "Verfahrensangaben" das Aktionselement: "Zum Freischaltungsantrag" angezeigt wird).

Nein. Ein Freischaltungsantrag verpflichtet zu nichts. Erst die tatsächliche Angebotsabgabe bzw. die Abgabe eines Teilnahmeantrags wirkt zum Öffnungstermin bindend und kann nicht mehr rückgängig gemacht werden.